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Und da jeder Rabauke auch starke, und jede Elfe auch sanfte  Eltern braucht, gibt es hier auch viele Inspirationen und Ideen aus meinem Mary Poppins Koffer.

  • Autorenbild: Vivica
    Vivica
  • 20. Jan. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

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Vor ein paar Monaten wachten der Monsieur und ich von lautem gerumpelt auf. Wir schauten uns sehr besorgt an. Das Äffchen und das Seepferdchen haben bisweilen ja schon die ein oder andere schockierende Idee! Als wir dann unser Schlafzimmer verlassen wollten, wurden wir charmant und sehr bestimmt darauf hingewiesen, dass dies erst in ein paar Minuten möglich ist. Wir nahmen also all unseren Mut zusammen, setzten uns hin und ich fragte mich ernsthaft, ob ich zur Erhaltung der Stimmung doch noch ein paar Minuten meditieren sollte. Die Entscheidung wurde mir abgenommen, denn da wurden wir schon abgeholt und ins Wohnzimmer begleitet. Meine 2 Innenarchitekten hatten das gesamte Wohnzimmer umgestellt und was soll ich sagen...es sah fantastisch aus:-)

Ja, zugegeben, der Monsieur brauchte ein wenig länger um sich wieder zu fassen und schaute auch heimlich auf den Fußboden und massierte dann noch heimlicher später ein wenig Bodenöl ins Parkett, aber auch er empfand es am Ende eine grandiose Verbesserung!

Nun kam kurz vor Weihnachten der Wunsch der Kinder die Zimmer zu tauschen. Innerlich schlug ich die Hände zusammen. Hier ein Auszug aus meinem Gedankenkarusell:

- Ich bin vom ganzen Jahr schon so müde, habe ich dafür denn die Kraft?

-Ich mag den Monsieur eigentlich gerade nicht wieder zu neuen Schandtaten überreden.

-Wie halte ich die gerade motivierten Kinder auch noch nach einem halben Tag motiviert?

-Wann sollen wir das zwischen all die anderen Bedürfnisse quetschen? (der Hund will Gassi gehen, ich möchte meine Faszien verwöhnen, das Seepferdchen hatte sich einen Wellnesstag mit Mama gewünscht, das Äffchen träumte vom Schwimmen gehen, der Monsieur von ausgedehnten Kuschelmomenten (Äh, ich auch!!!!), meine Schwiegermutter hatte sich ihren Back-Kampfanzug schon vor Wochen angezogen, meine Eltern wollen da nicht minder zurückstehen und dann gibt es da noch zahlreiche Freunde des Seepferdchens und des Äffchens die schon seit Wochen ausgemacht hatten uns die Bude auf den Kopf zu stellen:-))

Da sich das Gehirn zum Glück gute Momente merkt und daraus lernt, dass es gut ist aus der Komfortzone zu gehen, schob ich mein schreibuntes Karussell zur Seite und suchte mit den Kindern im Keller die Farben zusammen. Wir besprachen in langen Diskussionen welche Möbelstücke bleiben müssen (Schränke die mir zu schwer waren) und welche wechseln dürfen (alles was wir zu dritt tragen können).

Was soll ich sagen? Weihnachten ist schon ein wenig her...in meiner Bedürfnisliste stand dann wohl auch ganz ungelesen, dass ich gerne noch 2 Erkältungen einkassieren möchte:-) Sie mussten sich also in Geduld üben, die Innenraumgestalter. Haben sie auch, bis zum letzten Wochenende. Da legten wir tatkräftig los, in einem zauberhaften Miteinander!!

Nicht ein mal musste ich motivieren, der Monsieur kam tatkräftig dazu und am Abend hatten wir gestrichen, geräumt und dann auch friedlich geträumt. In 2 wunderschön gestalteten Zimmern. Eins ganz gefährlich mit Piraten und eines, ein wenig mehr gechillt.

Ich lege diese Erfahrung jetzt, wie viele andere mit meinen Kindern, auf mein inneres Mama-Regal, damit ich bei weiteren Anfragen der Kinder wieder mit gutem Gefühl aus der Komfortzone kommen kann. Denn in Einrichtungsfragen kommen mein Äffchen und das Seepferdchen sehr gerne öfter an die Macht!

Du hast richtig gelesen, ich habe in meinem Herzen zahlreiche Regale und die haben alle verschiedene Themen. Welches möchtest Du Dir bald auffüllen?

 
 
 
  • Autorenbild: Vivica
    Vivica
  • 17. Jan. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Heute morgen ratterte ich mit dem Fahrrad und dem Hund und den Kindern und einem Kopf, der nicht minder ratterte in die Schule. Dann wieder, nur mit Hund, in den Park. Der Kopf flatterte mir fast davon vor lauter Hirngeschnattere...es stand einfach so viel auf der Tagesliste.

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Zum Glück aber habe ich eine wundervolle Hundefreundin. Bei der geht nix ohne volle Konzentration. Und da man ja nicht immer alles mit Atmen und Meditieren lösen kann entschloss ich mich mir eine "Lächle Dich glücklich" Pause zu gönnen. Fake it till you make it sagte meine Lachyogalehrerin im letzten Sommer. Als wir bei strahlendem Sonnenschein übten wie wir uns schlapp lachen können, während die anderen herumstanden und sich über uns wunderten.

Ich fakte also was das Zeug hielt, den Park rauf und runter. Während ich ab und zu, und ja, immer noch lächelnd, meinem Hund deutliche Worte, Laute und Gesten zuwarf. Gar nicht so einfach, denn zusätzlich versuche ich seit ein paar Wochen meine Stimme tiefer landen zu lassen. Das wäre gesünder für meine Stimmbänder und weitaus treffsicherer mit meiner kleinen Freundin im Park!

Dann schnell nachhause sprinten, der Freundin einen Knochen hinwerfen, mit Kusshand versteht sich. Wieder rauf aufs Rad und runter in die Stadt. Immer noch lächle ich. Jetzt ist es sicher kein Fake mehr. Es hat sich festgesetzt, das Lächeln, und da begegnet es ganz von selbst der Frau an der Bushaltestelle, dem Mann im Bus und dem Kind auf dem Rad.

Yes, denke ich, jetzt rattern wir gemeinsam durch den Tag!

Danke, liebes Lächeln, dass Du heute meine Begleiterin warst, mal fake mal echt, und immer da:-)

Neue Dinge verbinden übrigens unsere Nervenzellen im Gehirn. Wie schön, gute Laune und noch smarter als davor. Was hätte ich mir heute mehr wünschen können!!

Also los, Baby, lächle! Und wenn Du mir ein Foto schicken magst...? Ich lade es gerne hier hoch, denn dazu hat mir die Zeit heute einfach gefehlt und ehrlich gesagt war es auch ein Balanceakt, denn seit gestern ist meine Nase gebrochen und damit hebt sich, wie Du lesen kannst, trotz allem hervorragend die Stimmung, ob es auch fotogen genug ist, wage ich zu bezweifeln:-)

 
 
 

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Gereizt werden ist bei mir keine Kunst. Ich habe viele Emotionen und bin auch schnell im außen damit. Das ist toll und authentisch und lebensfroh und so vieles mehr! In der Kunst, in der Musik, beim Reisen und im entdecken.

Es ist zeitgleich auch anstrengend, unheimlich (an manchen Stellen im Leben muss ja nicht gleich jeder sehen wo ich emotional stehe:-)) und führt eventuell auch mal schnell zum Streit.

Ja, wenn da ein Seeräuber bei mir den kleinen Knopf drückt und mein Trigger voll anspringt...kennt Ihr ja alle. Vor ein paar Tagen habe ich meine Wunderbox des Atmens mit Euch geteilt. Heute bekommt Ihr ein weiteres Werkzeug aus meinem Mary-Poppins-Köfferchen. Ich habe eine Affirmation dazu:" Du bist nicht in Gefahr". Hört sich lustig an, wenn wir aber mal darüber nachdenken warum bei uns der Trigger anspringt, sollten wir ein paar Jahre nach hinten klettern. Als noch die Säbelzahntiger unser Leben schwer machten. Da war es lebensnotwendig, dass wir schnell und effektiv reagierten. Wie etwa schreien was das Zeug hält. In meiner Welt ganz unpraktisch, denn da schreien Äffchen und Seepferdchen, und in ganz seltenen Momenten auch der Monsieur dann mit...Also weg damit!

Einfrieren.Ja, kann man machen. Bringt es mich zum Ziel? In den meisten Fällen merkt es der Rest der Familie gar nicht. Vielleicht geht es Euch da anders?

Flucht. Hmm...wenn ich sehr stark bin kann ich gehen und eine Mini-Meditation machen. Da brauche ich dann zeitgleich die kraft des Weghörens und das ist in diesen Situationen bei mir meist eben nicht drin:-)

Eine Affirmation habe ich immer parat. Ich schreibe zum Beispiel jeden Sonntag meine Termine, versuche die Woche zu organisieren und wenn ich dann fertig bin überlege ich mir, was brauchst Du für diese Woche? Wo könnten meine Fallen lauern? Da mache ich mir dann ein Herz in den Kalender. Mit Absicht kein Ausrufezeichen! Ich möchte ja nicht in die Säbelzahntigerfalle tappen. Mein Ziel ist es mich liebevoll zu erinnern, gut auf mich und meine Bedürfnisse zu achten. Verschiedene Affirmationen wie "Ich gebe mir Zeit für die Dinge" oder "Ich werde geliebt" stehen da dann auch und unterstützen mich in meinem Alltag.Sicherlich gibt es trotzdem Situationen in denen die Amygdalla schneller anspringt, als ich mir einen Satz aus der Tasche ziehen kann. Sicher ist aber, dass ein regelmäßiges trainieren jeden Muskel stark macht. Auch diesen, versprochen!!

Vielleicht ist das ja auch etwas für Dich?


 
 
 
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